Vorlesungen – ein Anachronismus? Teil 3 – Zur Motivierung Studierender in Vorlesungen

Berichte_FBZHL_3_2013
Aus der Reihe
Schriften zur Hochschuldidaktik. Beiträge und Empfehlungen des Fortbildungszentrums Hochschullehre der Friedrich-­Alexander Universität Erlangen-­Nürnberg.
Jörg Stender, Universität Erlangen-Nürnberg

Zusammenfassung

Der vorliegende Bericht bildet den dritten Teil einer vierteiligen Reihe zum Thema „Vorlesungen“. Nachdem im ersten Bericht zur Thematik Hinweise zur sinnvollen Ablaufgestaltung einer Vorlesungssitzung gegeben und im zweiten Teil Vorschläge zur Förderung und Gestaltung von Interaktionen in Vorlesungen im Rahmen eines Sandwich-Modells entwickelt worden sind, widmet sich der vorliegende dritte Teil der Frage, wie bei Studierenden eine aufmerksame Zuwendung zum Lerninhalt (Motivierung) gefördert werden kann.
Dabei gibt es sicher keine „Patentrezepte“, da dies immer auch von den individuellen Voraussetzungen des Lerners abhängt. Allerdings gibt es aus der hochschuldidaktischen Forschung durchaus Hinweise, wie Inhalte einer Vorlesung so präsentiert werden können, dass sie den Bedürfnissen großer Teile der Hörer gerecht wird.
Vorgestellt werden verschiedene Ebenen der Motivierung (inhaltlich, didaktisch, interaktionistisch, Lehrverhalten), die auf die verschiedenen Phasen des Ablaufs einer Vorlesungssitzung bezogen werden. Dabei werden für jedes dieser Handlungsfelder Hinweise zur möglichen Ausgestaltung gegeben und mit Praxisbeispielen aus der Lehre verdeutlicht.