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Kurzinfo_ZiLL_43-2015_Peer Assessment
Aus der Reihe: Schriften zur Hochschuldidaktik. Beiträge und Empfehlungen des Fortbildungszentrums Hochschullehre der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg.
Autoren: Simon Roderus, Prof. Dr. Uwe Wienkop, Technische Hochschule Nürnberg, Georg Simon Ohm

Quelle

Roderus/Wienkop 2014 (im Druck): Verbesserung der Bestehensquoten durch ein Peer Assessment-Pflichtpraktikum. In: Forbig/Magenheim (Hrsg.). HDI 2014 – Gestalten und Meistern von Übergängen; ISBN: 978-3-86956-313-8

Problembeschreibung / Zieldefinition

Die Probleme bei der Vermittlung von Lehrinhalten in den ersten Semestern eines Studiums unterscheiden sich von denen der höheren Semester. Während die älteren Studierenden meist gelernt haben, dass kurzfristiges Lernen vor einer Klausur nur selten zum Erfolg führt, bleiben die Studierenden der ersten Semester häufig passiv. Übungsaufgaben ohne Pflichtabgabe werden meist nicht oder nur unvollständig bearbeitet. In der Folge können Studierende dem Unterrichtsstoff nur schwer folgen, da das erworbene Wissen nicht durch Übung gefestigt wird. Gerade in sehr praxisnahen Fächern wie der Programmierausbildung im Informatikstudium bleibt ohne ausreichende Praxiserfahrung die Fähigkeit zur eigenständigen Lösung von Problemen mittels einer Programmiersprache oft unterentwickelt. Dies ist selbst bei Bestehen der Klausur der Fall und führt in Folge oft zu Schwierigkeiten in weiterführenden Veranstaltungen.
Für diese Problemstellungen stellt ein semesterbegleitendes Pflichtpraktikum mit Peer Assessment einen Lösungsansatz dar. Peer Assessment kann dabei unterstützen, Studierende in Richtung der erwünschten Lernziele zu führen und regt dazu an, kontinuierlich auf eine tiefe und gründliche Art zu lernen.