Das FBZHL auf der dghd 2018

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Vom 28.02. bis 02.03.2018 findet die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit Thema „Hochschuldidaktik als professionelle Verbindung von Forschung, Politik und Praxis“ statt. Wir freuen uns sehr, mit zwei Beiträgen mit von der Partie zu sein:

  • Impulsforum 3: Der Einsatz des Bochumer Inventars zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung (BIP) im Coaching an der Hochschule (Dr. Uwe Fahr)
    28.02.2018 (17:15 bis 18:15 Uhr)
    Im Rahmen eines personzentrierten Coachingkonzepts für Lehrende können psychometrische Verfahren gewinnbringend genutzt werden. Dies wird am Beispiel des Einsatzes des Bochumer Inventars zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung (BIP) erläutert. Das von Hossiep entwickelte BIP ist ein gut validierter psychometrischer Test in dem berufliche Orientierung, Arbeitsverhalten, soziale Kompetenzen und psychische Konstitution erfasst werden. Welche Aspekte für Lehrende dabei interessant sind, zeigt sich meist erst im Coaching. Persönlichkeitsdispositionen wie Kontaktfähigkeit, Sensitivität, Durchsetzungsfähigkeit oder Begeisterungsfähigkeit sind besonders für Lehrende oft von großer Bedeutung. Es zeigte sich, dass es besonders wichtig war, das Verfahren in ein gutes Coaching einzubetten. Missverständnisse mussten verhindert werden, insbesondere die Vorstellung, dass es sich um unveränderliche Persönlichkeitseigenschaften handelt. Die Beratungsprozesse waren emotional sehr tief und ermöglichten damit die Entwicklung teilweise gänzlich neuer Perspektiven. Insgesamt kann die Vorgehensweise den Lehrenden in einer effizienten Weise helfen, sich selbst besser einzuschätzen und viel gezielter sinnvolles Feedback zu erfragen und ihr Selbstbild mit Fremdbildern abzugleichen.
  • Impulsforum 18: Multidimensionales Lehr- und Karriere-Coaching als innovative Förderung von Lehrkompetenz (Dr. Christa Balioli & Dr. Uwe Fahr)
    02.03.2018 (09:15 – 11:15 Uhr)

    Lehrkompetenz hängt wesentlich davon ab, sich persönlicher Stärken bewusst zu werden und Persönlichkeitseigenschaften nicht als gegeben hinzunehmen. Coaching ist ein gutes Instrument, um Lehrkompetenz zu fördern. Wir möchten zeigen, wie ein prozessorientiertes multidimensional aufgebautes Coaching dies unterstützen kann. Multidimensionales Coaching arbeitet mit Gruppencoaching, Einzelcoachings und Peer-Coaching. Die Arbeit wird durch zwei Coaches als Team geleitet. Die Einzelcoachings können z.B. als fachorientierte Beratung, auf der Grundlage psychometrischer Tests oder mit einem Schwerpunkt auf persönlichen Fragestellungen gestaltet werden. Themen sind: die Klärung der beruflichen Rolle, persönliche Herausforderungen im Rahmen der Karriere, Umgang mit Autonomie und Abhängigkeit, die Zugehörigkeit zu benachteiligten Gruppen oder der Umgang mit Kränkungen. So engagieren sich Lehrende mit Begeisterung für ihr Fach, bringen dies jedoch in Lehrsituationen nicht adäquat zum Ausdruck. Im multidimensionalen Coaching konnte gezielt an Selbst- und Fremdbild gearbeitet werden und Anregungen zur persönlichen Weiterentwicklung gegeben werden. Unsere Evaluationen zeigen insgesamt eine sehr hohe Zufriedenheit der Teilnehmenden.
Mehr Infos sowie das Tagungsprogramm sind unter www.dghd2018.de abrufbar.